Montag, 10. November 2008
The Neptunes & The Stones
Wenn man im neuen Jahrtausend einen beinahe 40 (in Worten: vierzig!) Jahre alten Song wiederbeleben, ergo nochmals in die Charts hieven will, fragt man?
Richtig! das unfassbar erfolgreiche Produzententeam The Neptunes.
Pharrell Williams und Chad Hugo hatten sich bereits in den späten Neunzigern einen Namen im US-amerikanischen Hip-hop als stilprägende Producer gemacht, im Jahre 2003 stehen bereits längst etablierte Popstars wie Gwen Stefani Schlange.
Anstelle der typisch basslastigen Rhytmen, ihrem stark elektronisch geprägten Sound, nähern sich die beiden ihrem Gegenstand hier weit weniger dominant. Eher mit Eleganz und Respekt.
Lediglich den Perkussionsteilchen verleihen sie etwas mehr Geschmeidigkeit.
Spätestens ab jener kleinen überraschenden Bruchstelle vor dem zweiten Refrain, beweisen die Neptunes aber auch Sinn für dramaturgische Effekte. Gegen Ende fahren sie gar das so charakteristische Dauerfeuer des Originals mit einem überraschenden Akustik-Arrangement (Gitarre und Streicher) herunter.
Das dazugehörige Video hingegen hat dem Song so gar nichts neues hinzuzufügen, im Gegenteil: Der vielschichtige Text von Sympathy wird hier heruntergebrochen auf die im Hip-Hop zur Genüge durchexerzierten Luxus- und Stripclub-Szenerien, brav gegen böse und böse gleich cool.
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